Dienstag, 29. Mai 2012

Wie fotografiere ich ein Feuerwerk?

Im Sommer gibt es sie immer häufiger: Die Feuerwerke. Auf  Festen wird der Effekt eines Feuerwerkes genutzt, um eine würdigen Abschluss für das Fest zu schaffen. Oft sieht man dann die Besucher mit ihren Digitalkameras in Hand, wie sie versuchen, die Schönheit eines Feuerwerkes fest zu halten. Doch die Ernüchterung folgt dann meist zu Hause am PC, denn die Bilder werden meistens nichts. Man sieht oft nur einen kleinen Lichtblitz, jedoch nie die wahre Pracht eines Feuerwerkes.

Die Vorbereitung

Das Wichtigste beim Knipsen von Feuerwerk ist die Vorbereitung. Man muss sich erst einmal klar machen, was man alles braucht. Zunächst einmal ist es von Vorteil ein Stativ zu verwenden, wieso genau wird später erläutert. Bei der Kamera sollte es sich nicht um das billigste Kamera Modell handeln. Eine Spiegelreflexkamera wäre schon zu empfehlen, jedoch nicht essenziell. Man benötigt eine Kamera, bei der sich Fokus, Belichtungsautomatik, Blende und Verschlusszeit einstellen lassen.

Das Fotografieren

Beim Fotografieren sollte man den Autofokus abschalten, und die Kamera auf einen festen Punkt mittig des Feuerwerkes fixieren. Jetzt kommt das Stativ ins Spiel, denn durch das Stativ kann man diese Einstellung dann auch beibehalten und braucht beim Feuerwerk nur noch auf den Auslöser zu drücken. Man kann auch zwischen den fokussierten Punkten variieren, wenn das Feuwerk zum Beispiel eine Skyline als Kulisse hat, kann man diese auch fokussieren. Man sollte immer eine Testaufnahme tätigen, um die Schärfe zu kontrollieren. Da Feuerwerke nur bei Dunkelheit ihre volle Schönheit entfalten und deswegen fast ausschließlich in der Nacht stattfinden, wird eine Kamera, bei der die automatische Belichtung aktiviert ist, versuchen, das Defizit an Licht auszugleichen. Dadurch wird das Feuerwerk überbelichtet und die Bilder können in die Tonne geschmissen werden. Die automatische Belichtung muss also ebenfalls ausgeschaltet werden.

Leuchtspuren
Um wirklich die volle Pracht eines Feuerwerks auf das Bild zu bekommen, muss man die Verschlusszeit anpassen. Umso länger die Verschlusszeit dauert, umso mehr Leuchtspuren und Explosionslichter der Raketen werden auf das Bild projiziert. Eine genaue Verschlusszeit kann man so nicht nennen, man sollte bei einer halben Sekunde starten und dann bis zu drei oder vier Sekunden hochgehen. Man kann der Verschlusszeit ebenfalls experimentieren, um mal mehr, mal weniger Leuchtspuren auf dem Bild zu haben. Längere Verschlusszeiten eignen sich sehr gut um mehrere Explosionen auf einmal auf das Bild zu bekommen. Wenn man diese Tipps beachtet, sollte man seine eigenen tollen feuerwerksbilder hinbekommen. Viel erfolg beim knipsen!

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